Spielform im 6 gegen 6 zum 1 gegen 1

In dieser Spielform sollen die Spieler die richtige Entscheidung treffen: Ist es sinnvoll ins 1 gegen 1 zu gehen oder ist eine andere Option die bessere Lösung? Ob ein 1 gegen 1 eine gute Wahl ist, ist abhängig von der Position des Abwehrspielers, ob ein Mitspieler frei anspielbar ist und natürlich, wo auf dem Feld die Spielsituation stattfindet.

Diese Spielform trainiert diese Entscheidungsfindung in drei verschiedenen Zonen, der Abwehrzone, Mittelfeldzone und Angriffszone. Die dargestellte Spielform steht zusätzlich als PDF bereit.

Individuelle Zweikampfstärke entscheidet Spiele

Im Profifußball wird das meiste Geld für Spieler bezahlt, die in der Lage sind, Spiele zu entscheiden. Allein durch ihre Zweikampfstärke bricht die gegnerische Abwehr immer wieder zusammen. Dazu sollte man wissen, dass Spieler wie Ronaldo trotzdem nur ca. 50 % ihrer Zweikämpfe gewinnen, aus den gewonnenen Zweikämpfen entsteht aber oft eine gefährliche Situation oder ein Torerfolg.

Grundsatz-Coaching als Grundlage

Hilfreich für ein erfolgreiches 1 gegen 1 ist die Automation bestimmter Bewegungsabläufe. Beherrscht ein Spieler Tricks, bestimmte Bewegungsabläufe wie Körpertäuschungen, fühlt er sich sicher und wird diese in der Praxis gerne einsetzen. Bevor du in eine Spielform zum 1 gegen 1 einsteigst, sollten deine Spieler im 1 gegen 1 die Grundsätze kennen und das Coaching bereits erfolgt sein. Hierzu werden folgende Artikel empfohlen:

6 Funino – Teamsportbedarf.de

Entsprechend werden die Grundsätze in Trainingsformen angeboten, um diese zu festigen und Automatismen zu entwickeln, eine kleine Auswahl:

Das Trainieren von Zweikämpfen ist altersunabhängig. Jüngeren Spielern werden die Grundsätze Schritt für Schritt vermittelt, insbesondere Finten werden gelernt. Ältere oder starke Spieler beherrschen dies, oft sind sie aber nicht in der Lage, ihre Fähigkeiten zum richtigen Zeitpunkt einzusetzen … man nennt das wohl brotlose Kunst. Deshalb muss gerade bei diesen Spielern spielnah trainierte werden und dazu eignet sich nichts besser als Spielformen.

Spielform im 6 gegen 6 zum 1 gegen 1 als PDF

In der Spielform „Im 6 gegen 6 zum 1 gegen 1“ kommt es, insbesondere in der Mittelfeldzone, zu verschiedenen 1 gegen 1-Spielsituationen. Diese werden gelöst, indem erlernte Grundbewegungen und gute Laufwege eingesetzt werden: Frontales 1 gegen 1, 1 gegen 1 mit Gegner im Rücken, über und kurze und weite Distanzen. Die Angriffe erfolgen über die Flügel und durch die Mitte. Das Spielfeld ist so konzipiert, dass die Spieler schnell nachrücken müssen und das Spiel in die Tiefe forciert wird.

Die Spieleröffnung erfolgt immer durch den Torwart, dabei wählt er frei, ob er auf den nächsten Verteidiger oder direkt über die Mittelfeldzone eröffnet. In der Mittelfeldzone erfolgt dann ein freier Spielaufbau mit dem Ziel, den Pass in die Tiefe zum Spieler in der Angriffszone zu spielen. Der Pass in die Tiefe zum Mitspieler in der Angriffszone ist dabei nicht verpflichtend. Er ist aber leicht anzuspielen, weil nur er sich aus der Zone lösen darf, sein Gegenspieler nicht.

Spielform im 6 gegen 6 zum 1 gegen 1 als PDF

Organisation:

  • Fürs Spielfeld werden 8 Markierungen und zwei Tore benötigt. Ein Spielball und Ersatzbälle liegen bereit.
  • Markiere eine Abwehr und Angriffszone, die Maße jeder Zone entsprechen der Strafraumgröße (ca. 16,5 x 40 Meter).
  • Die Mittelfeldzone ist ebenfalls ca. 40 Meter breit, hat aber die doppelte Länge.
  • Die Spielfeldgrößen können aufs Leistungsniveau angepasst werden.
  • Bilde zwei Team mit jeweils 6 Feldspielern und einem Torwart. Jeweils ein Spieler eines Teams postiert sich in der Abwehr- und einer in die Angriffszone, die restlichen 4 in der Mittelfeldzone.

Ablauf:

  • In der Grafik eröffnet der Torwart von Team Gelb per Abwurf oder Flachpass das Spiel. Er spielt dabei seinen Mitspieler in der Abwehrzone oder einen in der Mittelfeldzone an.
  • Es folgt ein freier Aufbau des Spiels in der Mittelfeldzone, Ziel ist der tiefe Pass auf den Mitspieler in der Angriffszone, dieser Pass wird aber nicht verpflichtend gespielt.
  • Der Spieler aus der Angriffszone darf sich aus der Zone lösen, um anspielbar zu sein.
  • Der Angreifer versucht im 1 gegen 1 oder im Zusammenspiel mit den nachrückenden Mitspielern den Weg zum Tor. Der Verteidiger aus Team Rot darf seine Abwehrzone nicht verlassen.
  • Die Spieler aus der Mittelfeldzone dürfen in die Angriffszone nachrücken. Ein Torabschluss kann auch ohne Unterstützung des Spielers in der Angriffszone erfolgen.
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Spiele entscheiden durch individuelle Stärke

In den letzten 15 Jahren hat sich das Passspiel im Fußball regelrecht zu einer hohen Kunst entwickelt, die es perfekt zu beherrschen gilt. Spieler wie Messi, Neymar und Robben können durch ihre individuelle Klasse Spiele entscheiden.

Doch auch die Abwehrreihen haben sich mittlerweile auf diese Offensivspiele eingestellt. Deshalb gilt es nun, Talente so zu fördern, dass sie als Einzelspieler diese Abwehrreihen durchbrechen können. Erstmals vereint das Buch internationales Expertenwissen dreier erfolgreicher Fußballtrainer zu diesem Thema und ebnet somit den Weg für das Fußballtraining der Zukunft.

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Vom Konterangriff, Positionsspiele, Positionsangriff, Flügelspiel bis zum Torschuss

Angriffsfußball und viele Tore sind das, was die Fans begeistert, obwohl die Komplexität für Angriffsspieler heute deutlich höher ist als früher. Deshalb ist dieses Buch ein treuer Begleiter für Fußballtrainer, die diesen Anforderungen gerecht werden wollen.

Die Autoren vermitteln die wichtigsten Aspekte des modernen Angriffsfußballs in sehr beeindruckender Form. Die Übungseinheiten vom Überzahlspiel über die Spielverlagerung bis zum wettkampfgemäßen Torschusstraining sind immer nach der gleichen Systematik und leicht verständlich aufgebaut. Zunächst werden theoretische Hintergründe dargestellt, dann folgt die Erklärung des Trainingsaufbaus und schließlich die Übungseinheiten mit vielfältigen Variationen und Korrekturmöglichkeiten.

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D- und C-Juniorentraining - Das DFB-Standardwerk, ca. 448 Seiten

Es ist grundsätzlich wichtig bei der Ausbildung von Fußballern ein Konzept zu haben und nicht kopflos zu agieren. Im Jugendalter bekommt das aber noch eine ganz andere Bedeutung, weil die Teens sich körperlich und persönlich in einer ganz schwierigen Entwicklungsphase befinden.

Auf all diese Probleme geht dieses Buch ein und gibt den Fußballtrainern viele wertvolle Tipps und Ratschläge, um Lösungskonzepte zu erarbeiten. In den ausführlichen Praxisteilen werden nach C- und D- Jugend getrennt zahlreiche Übungsformen vorgestellt, die angepasst an das jeweilige Anforderungsprofil eine ausgeklügelte systematische Trainingsplanung und Durchführung ermöglichen.

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