Verhalten bei der Ausführung des Eckballs
Sobald der Eckball ausgeführt wird, bleiben die Verteidiger in ihren Zonen und achten darauf, dass sie den Ball, der in ihren Bereich kommt, klären. Sie dürfen sich nicht zu sehr von einem Gegenspieler wegziehen lassen, der sich frei bewegt, sondern müssen in ihrer Zone bleiben und den Ball abwehren.
Kommunikation und Abstimmung
- Die Spieler in der Raumdeckung müssen gut miteinander kommunizieren, um sicherzustellen, dass keine Zone ungeschützt bleibt und dass sie auf mögliche Laufwege der gegnerischen Angreifer reagieren können.
- Der Torhüter gibt oft Anweisungen, um sicherzustellen, dass alle Zonen abgedeckt sind und die Verteidiger richtig positioniert bleiben.
Absicherung „Der zweite Ball“
Die Spieler an der Strafraumkante müssen bereit sein, schnell auf Bälle zu reagieren, die aus dem Strafraum geklärt werden. Dies verhindert, dass der Gegner direkt nach dem Klären erneut Druck aufbauen kann.
Vorteile der Raumdeckung
- Kollektive Verteidigung
Die Raumdeckung erlaubt es, den gesamten gefährlichen Raum abzudecken, anstatt sich nur auf die Manndeckung zu konzentrieren. - Schutz vor Blocks
Da keine individuelle Zuteilung zu Gegenspielern erfolgt, kann der Gegner weniger leicht Blockstellungen aufbauen, um Verteidiger auszuschalten. - Bessere Organisation
Die Verteidigung bleibt in der Regel besser organisiert, da Spieler ihre Positionen halten und sich nicht auf das Verhalten des Gegners fokussieren müssen.
Nachteile der Raumdeckung
- Fehlende direkte Kontrolle
Da die Verteidiger nicht direkt einem Gegenspieler zugewiesen sind, kann es passieren, dass ein Angreifer ungehindert in eine Zone eindringt und eine Kopfballchance erhält. - Erfordert Disziplin
Die Raumdeckung erfordert von den Spielern ein hohes Maß an Disziplin und Aufmerksamkeit, da sie ihre Zonen exakt abdecken müssen.
Fazit zur Raumdeckung beim Eckball
Insgesamt ist die Raumdeckung beim Eckball eine beliebte Taktik, die vor allem von Teams angewendet wird, die eine starke defensive Organisation haben und Vertrauen in ihre Fähigkeit besitzen, Bälle aus der Luft abzuwehren.
Step by Step eine kurze Erläuterung zur Manndeckung beim Eckball
Bei der Manndeckung beim Eckball wird jedem Verteidiger ein bestimmter Gegenspieler zugewiesen. Das Ziel ist es, den direkten Gegenspieler daran zu hindern, den Ball zu erreichen und eine Torchance zu kreieren.
Zuweisung von Gegenspielern
- Individuelle Zuordnung
Vor der Ausführung des Eckballs wird jedem Verteidiger ein Gegenspieler zugewiesen. Die Verteidiger sind dafür verantwortlich, diesen Spieler zu markieren und ihm zu folgen, egal wohin er sich im Strafraum bewegt. Besser wäre dies bereits vor Spielstart gut zu organisieren, wenn man den Gegner und das Verhalten bei Eckbällen gut kennt.
Berücksichtigung der Stärken
Die Zuweisung erfolgt oft nach den Fähigkeiten der Spieler. Größere, kopfballstarke Verteidiger werden den gefährlichsten Kopfballspielern des Gegners zugeordnet, während schnellere Verteidiger auf wendigere Gegner angesetzt werden.
Positionierung und Körperkontakt
- Enger Kontakt
Die Verteidiger positionieren sich dicht am Gegenspieler, oft mit leichtem Körperkontakt, um zu verhindern, dass der Gegner sich leicht freilaufen kann. Dabei wird darauf geachtet, den Spieler zu „fühlen“, ohne ein Foul zu riskieren. - Blick auf Ball und Spieler
Verteidiger müssen in der Lage sein, sowohl den Ball als auch den Gegenspieler im Blick zu behalten, um rechtzeitig auf die Flugbahn des Balls zu reagieren.
Bewegung und Reaktion
- Folgen der Laufwege
Wenn der Eckball ausgeführt wird, folgen die Verteidiger ihren zugewiesenen Gegenspielern eng, auch wenn diese sich durch den Strafraum bewegen. Das Ziel ist es, den Gegenspieler daran zu hindern, den Ball ungehindert zu erreichen. - Timing des Absprungs
Es ist entscheidend, dass der Verteidiger den richtigen Moment zum Abspringen beim Kopfball findet, um den Ball zu klären. Das Timing muss so gewählt werden, dass der Gegner nicht die Möglichkeit hat, vor ihm an den Ball zu kommen.
Klärung des Balls
- Kopfbälle und Fußabwehr
Die primäre Aufgabe des Verteidigers in der Manndeckung ist es, den Ball wegzuköpfen oder mit dem Fuß zu klären, bevor der Gegenspieler ihn erreichen kann. Eine klare Kommunikation zwischen den Verteidigern und dem Torhüter ist dabei wichtig, um Missverständnisse zu vermeiden. - Unterstützung durch Mitspieler
Sollte ein Verteidiger seinen Gegenspieler nicht erfolgreich am Abschluss hindern können, ist es wichtig, dass andere Verteidiger in der Nähe schnell reagieren und helfen, den Ball zu klären.
Torhüter und Absicherung
- Torhüter
Der Torhüter hat in der Manndeckung oft die Aufgabe, die Übersicht zu behalten und bei Flanken in seinen Bereich zu agieren. Er gibt Anweisungen an die Verteidiger und entscheidet, wann er selbst eingreifen muss. - Absicherung
Ein oder zwei Spieler können an den Pfosten positioniert sein, um direkte Schüsse auf das Tor abzuwehren, falls der Ball gefährlich nah an den Pfosten kommt.
Vorteile der Manndeckung
- Direkte Kontrolle
Jeder Gegenspieler wird direkt von einem Verteidiger markiert, was es dem Gegner erschwert, sich frei zu laufen. - Klare Verantwortlichkeiten
Jeder Verteidiger weiß genau, wen er decken muss, was die Kommunikation erleichtert und Missverständnisse minimiert.
Nachteile der Manndeckung
- Gefahr von Blocks
Gegner können versuchen, durch Blocks und Kreuzbewegungen die Verteidiger aus dem Konzept zu bringen oder Laufwege zu blockieren. - Risiko von Fouls
Bei enger Manndeckung besteht ein höheres Risiko, dass der Verteidiger den Gegenspieler foult, insbesondere bei physischem Spiel im Strafraum. - Verwirrung bei schnellen Bewegungen
Wenn sich mehrere Gegner schnell durch den Strafraum bewegen, kann es zu Verwirrung kommen, wer welchen Spieler decken soll.
Fazit
Insgesamt ist die Manndeckung eine weit verbreitete Strategie beim Verteidigen von Eckbällen, die vor allem dann effektiv ist, wenn die Verteidiger diszipliniert und physisch stark sind. Sie erfordert jedoch hohe Konzentration und gutes Timing, um die Angreifer effektiv zu neutralisieren.