Spielintelligenz mit Kindern entwickeln

Wahrnehmen, entscheiden, handeln

Unter Druck entstehen Diamanten aber keine guten Fußballer! Jede Entscheidung braucht Zeit und ist ein wichtiger Lernmoment!

Wahrnehmen, entscheiden, handeln

Der moderne Fußball zeichnet sich durch schnelle Spielzüge aus. Dabei entscheidet nicht die physische Schnelligkeit über den Bewegungsvorsprung, sondern die geistig, kognitive Komponente. Wer eine Spielsituation schneller wahrnimmt und entscheidet wie er spielt, kann handeln bevor der Gegner seine Idee antizipiert.

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Wahrnehmen

Auf dem Feld muss der Spieler einiges erkennen und wahrnehmen. Die Bewegungen der Gegner und Mitspieler, wo sich der Ball befindet und in welcher Richtung das Tor steht. In Übungsformen sind die Positionen oft statisch und es gibt nur festgelegte Laufwege. Hier gibt es kaum neue Reize für den Spieler, die er beachten muss. Seine Wahrnehmung „schläft“ und wird kaum gefordert.

In kleinen Spielformen ändert sich das Spiel sekündlich. Jedes Kind muss sich immer wieder auf die aktuelle Situation einstellen und erkennen mit welcher Aktion der Gegenspieler zu rechnen ist. Wurde der Ball erfolgreich erobert, geht es sofort nach vorne zum Tor. Die Stellung der Spieler variiert ständig und die Wahrnehmung der Kinder ist konstant hoch, da das Spiel immer neue Reize bietet.

Bedenke: 1. Kinder haben ein kleineres Blickfeld, als der Trainer aus der Vogelperspektive!

Entscheiden

Im 4 gegen 4 kommt jedes Kind in Ballbesitz und muss sich entscheiden, wie es weiter spielt. Dabei gibt es die Möglichkeiten zu passen, selbst zu dribbeln oder der direkte Torschuss. Bei Fußballanfängern kann man häufig beobachten, wie sie überlegen und abwägen welche Variante mehr Erfolg verspricht. Sind die Kinder schon länger dabei und haben viele Spielerfahrungen gesammelt, ist der Entscheidungsmoment kürzer und sie haben einen Bewegungsvorsprung.

Beachte: 2. Unter Druck entstehen Diamanten aber keine guten Fußballer! Jede Entscheidung braucht Zeit und ist ein wichtiger Lernmoment!

Handeln

Je öfter die Kinder eine Spielsituation erlebt haben, umso schneller können sie entscheiden und die Handlung einleiten. Das Fußballnetzwerk im Kopf der Kinder, entwickelt sich dabei nur langsam und es ist wichtig, viele Spielerfahrungen zu sammeln. Erst wenn viele Spielerfahrungen und Handlungsmuster im Kopf gut verschaltet sind, können die Kinder schnell und überraschend agieren.

Beachte: 3. Angst blockiert und macht langsam, deshalb sprich deinen Kindern Mut zu und verstärke positiv!

Fussball Fibel - Kleine Fußballspiele

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