Inhalatoren auf dem Spielfeld: Sport und Asthmakontrolle

Asthma kann definitiv eine Herausforderung für Fußballspieler sein, aber es bedeutet nicht zwangsläufig das Ende ihrer Karriere.

Viele Profisportler, darunter auch Fußballspieler, haben Asthma und können dennoch auf höchstem Niveau spielen.

Rund 8 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Asthma – und das mit steigender Tendenz. Gerade Betroffene, die hobbymäßig (oder vielleicht sogar professionell) Sport treiben, müssen täglich mit dem Spagat zwischen ihrem sportlichen Ehrgeiz und den Herausforderungen, die ihre Asthmaerkrankung mit sich bringt, jonglieren. Dies gilt gerade auch für Fußballer!

Doch mit den richtigen Maßnahmen und Werkzeugen kannst du die Leidenschaft für deinen Sport und deine Asthma-Symptome erfolgreich in Einklang bringen. In diesem Artikel werden wir uns daher genau damit beschäftigen, wie Asthma-Sprays auf dem Spielfeld eine entscheidende Rolle bei der Kontrolle der Symptome spielen können.

Asthma und Sport: (k)ein Widerspruch?

Sport und körperliche Aktivität sind für die Gesundheit von großer Wichtigkeit: Sie stärken nicht nur das Herz-Kreislauf-System und die Muskulatur, sondern fördern auch das allgemeine Wohlbefinden. Doch für Menschen mit Asthma kann das Ausüben von Sport zu einer Herausforderung werden: Die körperliche Anstrengung und die damit verbundene erhöhte Atmung können nicht nur Symptome wie Atemnot und Husten, sondern sogar Asthma-Anfälle auslösen.

Trotz dieser Herausforderungen ist es jedoch möglich, Sport zu treiben und ein aktives Leben zu führen: Eine sorgfältige Asthmakontrolle und die richtige Anwendung von Medikamenten sind dabei entscheidend. Und genau hier kommen Asthma-Sprays/Inhalatoren ins Spiel.

Die Rolle von Inhalatoren beim Sport

Asthma-Sprays, wie zum Beispiel inhalative Kortikosteroide und kurzwirksame Beta-Agonisten, sind wichtige Werkzeuge zur Behandlung und Kontrolle von Asthma. Sie wirken direkt in den Atemwegen, um Entzündungen zu reduzieren und die Muskeln zu entspannen, was die Symptome lindert und das Atmen erleichtert.

Bevor du mit dem Training beginnst, ist es wichtig, dein Asthma-Spray gemäß den Anweisungen deines Arztes anzuwenden. Einige Sprays, wie beispielsweise Salbutamol, können vor dem Sport, aber auch währenddessen inhaliert werden, um deine Atemwege zu öffnen und Asthmaanfälle während des Trainings zu verhindern. Dieser Inhalator gilt als besonders verträglich, allerdings kann es auch bei Salbutamol gelegentlich zu Nebenwirkungen kommen.

Solltest du beispielsweise Schwindel, Nervosität, Schlafstörungen oder andere unerwünschte Wirkungen feststellen, ist es dringend ratsam, den behandelnden Arzt zu informieren, um möglicherweise auf eine Alternativbehandlung ausweichen zu können.

Tipps für die Verwendung von Asthmaspray beim Sport

Bevor du mit einem neuen Trainingsprogramm beginnst oder deine sportlichen Aktivitäten intensivierst, solltest du auf jeden Fall mit deinem Arzt über mögliche Anpassungen deiner Behandlung sprechen. Hier 3 weitere, wichtige Tipps:

  • Trage dein Spray immer bei dir: Stelle sicher, dass du dein Asthma-Spray während des Trainings griffbereit hast, egal ob du draußen joggst, im Fitnessstudio trainierst oder auf dem Spielfeld spielst.
  • Kenne deine Grenzen: Achte auf Warnzeichen wie Atemnot oder Husten und höre auf deinen Körper. Es ist wichtig, dass du deine sportlichen Aktivitäten anpasst oder pausierst, wenn du Symptome verspürst.
  • Bleib dran: Die regelmäßige Anwendung deines Asthma-Sprays gemäß den Anweisungen deines Arztes ist entscheidend für eine effektive Asthmakontrolle, sowohl beim Sport als auch im Alltag.

Asthma-Sprays können Sportlern mit Asthma helfen, ihre Symptome zu kontrollieren und ihre sportlichen Ziele zu erreichen. Indem du dich mit deinem Arzt besprichst, dein Asthma-Spray korrekt anwendest und auf deinen Körper hörst, kannst du ein aktives und gesundes Leben (vielleicht sogar mit sportlichen Erfolgen!) führen, ohne dass dein Asthma dich zurückhält.

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