Europas Top-Ligen entdecken die ruhenden Bälle neu
Noch vor wenigen Jahren galten Tore nach Ecken als das letzte Mittel kleinerer Vereine – als Waffe jener, die mit Einsatz und Physis kompensieren mussten, was ihnen an spielerischer Klasse fehlte. Doch diese Zeiten sind vorbei. Heute sind Eckstöße kein Notnagel mehr, sondern strategisches Werkzeug. Besonders in der Premier League erleben sie eine beachtliche Renaissance: Fast 19% aller Treffer fallen dort aktuell nach Ecken – ein neuer Rekordwert und deutlich mehr als die bisherigen 14,2% Prozent aus der Saison 2010/11.
Ein Blick über die Landesgrenzen zeigt, dass dieser Trend europaweit gilt. Im Vergleich zur Vorsaison stieg der Anteil in der Bundesliga von 12 auf 17,6%, in der Serie A von 11,6 auf 16%. Selbst die traditionell technisch geprägte La Liga verzeichnet ein Plus – von 11,3 auf 13,8%. Standards sind wieder in Mode - und längst kein Zufallsprodukt mehr, sondern Ergebnis gezielter Trainingsarbeit und kluger Planung.
Das sind Europas Standardkönige
Von diesem Trend können auch Fans profitieren – und zwar beim Tippen. Viele Top Wettanbieter ohne KYC Verifizierung bieten inzwischen zahlreiche Spezialwetten an, bei denen nicht nur auf die Anzahl der Ecken, sondern auch darauf gesetzt werden kann, wie die Tore erzielt werden. Im Gegensatz zu klassischen Wettangeboten sind die Quoten hier meist deutlich höher, sodass selbst Einzelwetten ordentlich Gewinn abwerfen können.
An verlockenden Optionen mangelt es definitiv nicht – denn einige Teams haben sich in diesem Bereich als echte Spezialisten etabliert. Seit Beginn der Saison 2023/24 führt Arsenal mit beeindruckenden 37 Treffern nach Ecken die europäische Rangliste an. Dahinter folgen Borussia Mönchengladbach (26), Inter Mailand (25) sowie Bayer Leverkusen und Tottenham Hotspur mit jeweils 24 Toren – allesamt Mannschaften, bei denen sich ein Tipp auf Standardtore besonders lohnen kann.
Darum sind Ecken wieder so gefährlich
Dass Standardsituationen – allen voran Ecken – in dieser Saison eine so große Rolle spielen, ist kein Zufall. Während das offene Spiel oft unberechenbar und hektisch ist, bieten Ecken feste Ausgangspunkte, die sich perfekt planen und trainieren lassen. Trainer nutzen diese Berechenbarkeit, um komplexe, einstudierte Varianten zu entwickeln, die sich immer wieder anwenden lassen. Besonders gegen tief stehende Gegner, die den Strafraum mit einer „Low Block“-Verteidigung zustellen, sind Ecken zu einem effizienten Mittel geworden, um doch noch zum Torabschluss zu kommen.
