Gefährlich, gezielt, geplant: Die Renaissance der Standardsituationen in 2025/26!

Die laufende Saison in Europas Top-Fußballligen bescherte uns viele interessante Trends. Besonders hervorzuheben ist der große Aufschwung bei Standardsituationen:

Tatsächlich ist die Zahl der erzielten Tore nach ruhenden Bällen in allen Ligen deutlich gestiegen – Standards erleben derzeit eine regelrechte Renaissance.

Europas Top-Ligen entdecken die ruhenden Bälle neu

Noch vor wenigen Jahren galten Tore nach Ecken als das letzte Mittel kleinerer Vereine – als Waffe jener, die mit Einsatz und Physis kompensieren mussten, was ihnen an spielerischer Klasse fehlte. Doch diese Zeiten sind vorbei. Heute sind Eckstöße kein Notnagel mehr, sondern strategisches Werkzeug. Besonders in der Premier League erleben sie eine beachtliche Renaissance: Fast 19% aller Treffer fallen dort aktuell nach Ecken – ein neuer Rekordwert und deutlich mehr als die bisherigen 14,2% Prozent aus der Saison 2010/11.

Ein Blick über die Landesgrenzen zeigt, dass dieser Trend europaweit gilt. Im Vergleich zur Vorsaison stieg der Anteil in der Bundesliga von 12 auf 17,6%, in der Serie A von 11,6 auf 16%. Selbst die traditionell technisch geprägte La Liga verzeichnet ein Plus – von 11,3 auf 13,8%. Standards sind wieder in Mode - und längst kein Zufallsprodukt mehr, sondern Ergebnis gezielter Trainingsarbeit und kluger Planung.

Das sind Europas Standardkönige

Von diesem Trend können auch Fans profitieren – und zwar beim Tippen. Viele Top Wettanbieter ohne KYC Verifizierung bieten inzwischen zahlreiche Spezialwetten an, bei denen nicht nur auf die Anzahl der Ecken, sondern auch darauf gesetzt werden kann, wie die Tore erzielt werden. Im Gegensatz zu klassischen Wettangeboten sind die Quoten hier meist deutlich höher, sodass selbst Einzelwetten ordentlich Gewinn abwerfen können.

An verlockenden Optionen mangelt es definitiv nicht – denn einige Teams haben sich in diesem Bereich als echte Spezialisten etabliert. Seit Beginn der Saison 2023/24 führt Arsenal mit beeindruckenden 37 Treffern nach Ecken die europäische Rangliste an. Dahinter folgen Borussia Mönchengladbach (26), Inter Mailand (25) sowie Bayer Leverkusen und Tottenham Hotspur mit jeweils 24 Toren – allesamt Mannschaften, bei denen sich ein Tipp auf Standardtore besonders lohnen kann.

Darum sind Ecken wieder so gefährlich

Dass Standardsituationen – allen voran Ecken – in dieser Saison eine so große Rolle spielen, ist kein Zufall. Während das offene Spiel oft unberechenbar und hektisch ist, bieten Ecken feste Ausgangspunkte, die sich perfekt planen und trainieren lassen. Trainer nutzen diese Berechenbarkeit, um komplexe, einstudierte Varianten zu entwickeln, die sich immer wieder anwenden lassen. Besonders gegen tief stehende Gegner, die den Strafraum mit einer „Low Block“-Verteidigung zustellen, sind Ecken zu einem effizienten Mittel geworden, um doch noch zum Torabschluss zu kommen.

Dazu kommt die Datenrevolution im Fußball: Mit modernster Analyse lassen sich Schwachstellen in gegnerischen Abwehrreihen gezielt aufdecken – etwa Probleme bei der Raumdeckung oder am kurzen Pfosten. Auch die sogenannte „zweite Phase“ nach einer abgewehrten Flanke wird heute gezielt trainiert. Viele Teams erzielen ihre Treffer aus genau diesen Situationen, weil sie darauf vorbereitet sind, wenn der Ball noch einmal gefährlich vor das Tor springt.

Trainiert bis ins kleinste Detail

Viele Klubs setzen inzwischen auf spezialisierte Standardtrainer, die nichts anderes tun, als neue Varianten zu entwickeln und bestehende Abläufe zu verfeinern – ähnlich wie im American Football. Mithilfe von Videoanalysen und Datenmodellen werden gegnerische Schwächen identifiziert: etwa Unsicherheiten bei Raum- oder Manndeckung, bevorzugte Abwehrzonen oder fehlerhafte Laufwege. Ziel ist es, die effektivsten Varianten zu finden – egal ob scharf getretene Flanken, kurze Ausführungen oder überraschend flache Zuspiele.

Im Training werden diese Routinen immer wieder einstudiert, bis jeder Spieler seine Aufgabe im Schlaf kennt. Einige laufen gezielt in freie Räume, andere blocken Gegenspieler oder lauern am Strafraumrand auf den „zweiten Ball“. Selbst mentale Aspekte spielen eine Rolle: Konzentration, klare Kommunikation und Timing entscheiden oft darüber, ob ein Eckball wirkungslos verpufft – oder als perfekt choreografierte Aktion im Netz landet.

Fazit: Die Renaissance ist nicht mehr aufzuhalten

Die Renaissance der Standardsituationen unterstreicht den Wandel im modernen Fußball. Ecken und Freistöße sind längst keine Notlösung mehr, sondern ein strategisches Mittel, das Spiele entscheidend prägen kann. Präzise einstudierte Abläufe, clever platzierte Läufe und gezielte Analysen machen diese Situationen hocheffektiv. Immer mehr Tore entstehen aus solchen ruhenden Bällen, was zeigt, dass Standards heute wieder zu den spannendsten und gefährlichsten Momenten auf dem Platz zählen.

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