Bei einigen Spielen in Mecklenburg-Vorpommern muss deshalb schon bei Jugendspielen ein Sicherheitsdienst für Rostock und Umgebung zum Einsatz kommen. Diese Entwicklung wirft ernsthafte Fragen über die Sicherheit, die Ausbildung und die moralische Orientierung in der Jugendarbeit des Fußballs auf.
Formen der Gewalt im Jugendfußball
Gewalt im Jugendfußball manifestiert sich in verschiedenen Formen. Von körperlichen Auseinandersetzungen während der Spiele bis hin zu verbalen Attacken gegen Schiedsrichter, Trainer oder Mitspieler - die Bandbreite ist alarmierend. Die Ursachen für diese Gewaltausbrüche sind vielschichtig und reichen von übermäßigem Druck seitens der Eltern und des Umfelds bis hin zu einer allgemeinen Kultur der Aggression, die sich in bestimmten Jugendgruppen verfestigt hat.
Der Rolle der Eltern
Ein besonders besorgniserregendes Phänomen ist die Zunahme von Gewalt im Umfeld von Jugendspielen. Eltern, die in Streitigkeiten mit gegnerischen Eltern oder Schiedsrichtern verwickelt sind, schaffen ein Umfeld, das für die jungen Spieler alles andere als förderlich ist. Statt die Entwicklung von sportlichem Respekt und Fairplay zu fördern, werden die Kinder und Jugendlichen mit einem Modell konfrontiert, das Konflikte durch Aggression und Intoleranz zu lösen versucht.
Die Rolle der Trainer und Vereine
Ein weiterer Faktor, der zur Gewalt im Jugendfußball beiträgt, ist der Mangel an angemessener Betreuung und Unterstützung seitens der Trainer und Vereine. Oftmals sind die Trainer überfordert oder unzureichend geschult, um mit Konfliktsituationen umzugehen oder ein Umfeld zu schaffen, das von Respekt und Fairness geprägt ist. Hier besteht dringender Handlungsbedarf seitens der Fußballverbände und -vereine, um sicherzustellen, dass Trainer und Betreuer nicht nur sportliche, sondern auch pädagogische Kompetenzen besitzen.