Trainingsübung Erst-Kontakt-Druck
Medien
Beschreibung
Übungsablauf
In der Animation wurde Ablauf A und B dargestellt. Bei B sind noch viele weitere Signale möglich. Je später das optische oder akustische Signal erfolgt, desto höher ist der Anspruch an die Reaktionsschnelligkeit von Spieler B.
Den Trainingsschwerpunkt gezielt anpassen
Der Trainingsschwerpunkt ist variabel, in Abhängigkeit von den gewählten Abständen. Schafft es A in ein 1 gegen 1 zu kommen oder soll der Erstkontakt bei B mit einer schnellen Anschlussaktion ohne hohen Gegnerdruck geschult werden?
B hat keine Zeit zu verlieren, nimmt den Ball sofort in die Bewegung mit und muss schnell Tempo aufnehmen. Dabei löst er seinen Blick vom Ball und erkennt nur so schnell, ob er direkt abschließen kann oder den Zweikampf aufnehmen muss.
Aufbau:
- Benötigte Materialien: 8 Markierungen (Hütchen, Pylonen o.ä.), 2 x 2 gelichfarbige Markierungen oder Leibchen für Ablauf B, zwei Minitore, genügend Bälle.
- Zwischen den Spielern mit zwei Hütchen wie abgebildet ein Passtor markieren.
- Links und rechts von den Spielern wie abgebildet zwei Dribbeltore markieren.
- Für eine Variante werden die Minitore farblich markiert. Der Trainer hält entsprechend farbige Markierungen (Leibchen) in den Händen.
- Zwei Spieler postieren sich wie abgebildet gegenüber. Der Abstand zwischen ihnen beträgt ca. 10 Meter. Je nach Leistungsstand, gewünschter Schwierigkeit und beabsichtigtem Schwerpunkt (s. „Trainertipps“) leicht anpassen. Je kürzer der Abstand zwischen den Spielern ist, desto wichtiger wird ein technisch sauberer erster Kontakt und eine schnelle Anschlussaktion des Passempfängers B.
Ablauf A:
- Jeder Durchgang beginnt jeweils beim Passgeber A.
- Spieler A passt durch das Passtor hindurch zu Spieler B und sprintet dem Ball durch das Passtor nach.
- Spieler B nimmt den Ball mit dem ersten Kontakt zu einem beliebigen Dribbeltor mit. Spieler A passt nach dem Durchlaufen des Passtores seinen Laufweg an und übt Druck auf Spieler B aus.
- B dribbelt durch das Dribbeltor und schließt schnellstmöglich per Flachpass in das Minitor ab.
- Nach der Aktion stellen sich beide Spieler bei der jeweils anderen Gruppe an.
Ablauf B:
- Das zu durchquerende Dribbeltor für B vorgeben: Der Trainer gibt ein optisches (z.B. Leibchen oder Markierung hochhalten) oder akustisches (z.B. „links!“, „rechts!“ oder „Bayern (rechts)“, „Dortmund“ (links) Signal. Je nach Zeitpunkt des Signals kann somit auch die Reaktionsschnelligkeit von B gefördert werden.
Variationen
- Den Abstand zwischen A und B vergrößern, um Spieler A konditionell länger zu belasten und B mehr Zeit für die Verarbeitung des Passes zu geben.
- Die Dribbeltore weiter nach außen verschieben, um B durch den längeren Weg unter höheren Zeit- und Gegnerdruck zu setzen.
- Den Flachpass von A zu B durch einen Einwurf oder halbhohen Pass ersetzen.
- Die Minitore durch zwei Großtore mit Torwart ersetzen.
- Ablauf B: Beim Signal „links!“ nach „rechts“ und umgekehrt. Weitere Signale sind möglich.
Tipps
- Den Ball mit dem ersten Kontakt sofort in die Bewegung mitnehmen. Hierfür den ballfernen Fuß nehmen, um schnellstmöglich Tempo aufzunehmen.
- Im Dribbling schnellstmöglich Tempo aufnehmen, dennoch jederzeit volle Ballkontrolle durch enge Ballführung sicherstellen.
- Im Dribbling den Blick vom Ball lösen, um die Situation wahrzunehmen. Kann direkt abgeschlossen werden oder muss zuvor das 1-gegen-1 gelöst werden?
- Zielstrebigkeit von B fordern! Schnellstmöglich den Abschluss in das Passtor suchen.
- Spieler B dazu ermutigen, regelmäßig beide Tore anzusteuern. Beidfüßigkeit!
Organisation
Kategorie: Grundlagentraining, (Kindertraining), Jugendtraining, Senioren
Minimum Gruppengröße: 3
Maximum Gruppengröße: 6 bei einem Feld.
Material: 8 Markierungen (Hütchen, Pylonen o.ä.), 2 x 2 gelichfarbige Markierungen oder Leibchen für Ablauf B, zwei Minitore, genügend Bälle.
Feldgröße: Nach Trainingsschwerpunkt
Altersgruppe
- E-Junioren (U10/U11)
- D-Junioren (U12/U13)
- C-Junioren (U14/U15)
- B-Junioren (U16/U17)
- A-Junioren (U18/U19)
- Senioren
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Wenn es persönlich wie im Team rund läuft und man in seinen Kompetenzen anerkannt wird, ist es einfach, mit Leichtigkeit aufzuspielen, stark aufzutreten sowie vorwegzumarschieren.
Doch was, wenn sich alles gegen einen verschworen zu haben scheint, Mitspieler aufgeben und nur noch wenige Minuten zu spielen sind, um mit einer Situation das ganze Spiel zu verändern? Dann zeigt sich die wahre Stärke, der Unterschied, gerne auch Mentalität genannt. Angeblich ist alles eine Sache der Einstellung - doch kann man diese sowohl im Kinder- und Jugendfußball als auch im Erwachsenenbereich auch trainieren?



