Trainingsübung Technikrundlauf

Variante

Medien

Technikrundlauf - Bewegungsschule mit und ohne Ball

Beschreibung

Übungsablauf

Dieser Ablauf ist als Technik- und Koordinationsrundlauf konzipiert worden. Als Techniken sind Dribblings, ein Passspiel und der Torschuss eingebaut. Koordination wird beim Lauf durch die Koordinationsleiter gefordert.

Oft ist es im Fußball so, dass nicht ausreichend Trainingsraum zur Verfügung steht, weil mehrere Tams gleichzeitig trainieren. Auf engstem Raum ist es dann schwierig, alle Spieler ausreichend zu bewegen. Rundläufe eignen sich hervorragend, um aus einer geringen Fläche das Optimum herauszuholen.

Bewegungsschule mit und ohne Ball, Lauf-ABC und technische Aufgaben

Die Gestaltung von Rundläufen ist sehr flexibel, Grenzen werden nur durch die vorhandenen Hilfsmittel gesetzt. Interessante Rundläufe können mit wenigen Materialien aufgebaut werden, vielseitige Bewegungsaufgaben, wie Hüpfen, Laufen oder Springen, sind schon mit einfachen Stationskennzeichnungen möglich. Pässe, Dribblings und Torschüsse als Technikaufgaben, können mit Stangen, Hütchen oder Bodenmarkierungen umgesetzt werden. Idealerweise werden technische und koordinative Elemente kombiniert. Bewegungsschule mit und ohne Ball, Lauf-ABC und technische Aufgaben werden integriert.

Die Organisation fußballspezifischer Rundläufe

Je umfangreicher ein Rundlauf aufgebaut wird, desto schwieriger wird es für die Spieler, diesen zu verinnerlichen. Um Störungen im Ablauf zu vermeiden, geht der Trainer die Rundlauf-Stationen vor dem Start mit dem Team ab und führt die Aufgaben vor.

Staus können durchs Leistungsgefälle in der Trainingsgruppe entstehen. Diese lassen sich verhindern, wenn den leistungsstärkeren Spielern im Ablauf kleine Zusatzaufgaben gestellt werden. Der Trainer sollte flexibel reagieren und bei Störungen im Ablauf, Aufgaben erweitern oder vereinfachen, oder Strecken verkürzen oder verlängern.

Vermeide Staus im Technikrundlauf

In unserem Technikrundlauf sind wir auf Staus vorbereitet. Möglich sind Störungen auf der Strecke durch die Koordinationsleiter. Die benötigte Zeit für diese Strecke ist bei einer komplexen Bewegungsaufgabe deutlich länger, als der Weg zum Torschuss auf der anderen Seite. Deshalb sollte zunächst ein einfaches Durchlaufen der Leiter gefordert werden. Gleichzeitig wurde neben der Koordinationsleiter eine alternative Laufstrecke ausgelegt, mit der der zeitliche Aufwand gezielt gesteuert werden kann.

Aufbau:

  • 7 Hütchen, 5 Bodenmarkierungen, 2 Stangen, eine Koordinationsleiter oder 4 weitere Markierungen, ein Tor und ausreichend Bälle werden benötigt.
  • Hinweg: Der Start wird mit einer Bodenmarkierung gekennzeichnet, davor befinden sich 3 Hütchen für den Slalom in die Schusszone. Diese wird mit 4 Bodenmarkierungen begrenzt (Seitenlänge ca. 2 Meter). Die Entfernung zum Tor sollte 12 Meter nicht unterschreiten.
  • Rückweg: Mit 2 Hütchen wird eine Passstation aufgebaut. Auf der anderen Übungsseite werden 2 weitere Hütchen aufgestellt, sie markieren die Ballannahmestation. Seitlich neben der Passstrecke legen wir eine Koordinationsleiter aus. Alternativ kann mit jeweils 2 Markierungen eine Laufstrecke markiert werden. Jetzt noch das Stangentor und der Aufbau ist fertig.
  • Es gibt keinen festen Torwart, jeder Spieler geht nach seinem Schuss ins Tor.
  • Die Startposition und die Passstation werden mehrfach besetzt, dort befinden sich die Bälle. An der Ballannahmestation reicht ein Spieler aus, im Tor natürlich auch.

Ablauf:

  1. Der Startspieler dribbelt durch den Slalom in die Schusszone.
  2. In der Schusszone angekommen schießt er aufs Tor.
  3. Anschließend wird der Startspieler zum Torwart.
  4. Der Torwart holt den Ball und dribbelt zur Passstation.
  5. Von der Passstation erfolgt das Zuspiel zum Passempfänger auf der anderen Seite.
  6. Der Passgeber durchquert die Koordinationsleiter mit einem Kontakt in jedem Feld. Alternativ ist ein Lauf vorwärts-rückwärts-vorwärts oder eine andere Bewegungsaufgabe aus dem Lauf-ABC zwischen den Bodenmarkierungen möglich (siehe rote Linie in der Grafik). Anschließend durchläuft er das Stangentor.
  7. An der Passannahmestation angekommen erwartet der Spieler das Zuspiel.

Variationen

  • In der Schusszone wird eine Finte ausgeführt.
  • Ablauf mit festem Torwart, der Torschütze holt dann den Ball und schließt sich der Passstation an.

Tipps

  • Vermeide Staus, keine komplizierten Abläufe in der Koordinationsleiter.
  • Gehe mit deinen Spielern den Rundlauf vor dem Start ab und erkläre kurz die Abläufe oder besser: Mache vor!

Organisation

Kategorie: Grundlagentraining, (Kindertraining), Jugendtraining, Senioren
Minimum Gruppengröße: 7
Maximum Gruppengröße: 14
Material: 7 Hütchen, 5 Bodenmarkierungen, 2 Stangen, eine Koordinationsleiter oder 4 weitere Markierungen, ein Tor und ausreichend Bälle.
Feldgröße: Nach Leistungsvermögen.

Altersgruppe

  • E-Junioren (U10/U11)
  • D-Junioren (U12/U13)
  • C-Junioren (U14/U15)
  • B-Junioren (U16/U17)
  • A-Junioren (U18/U19)
  • Senioren

PDF

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Der theoretische Teil beschäftigt sich damit wie komplexe Trainingsformen exakt vermittelt und Abläufe professionell beobachtet werden können. Im folgenden Praxisteil werden neben den Grundübungen kleine Spielformen mit verschiedenen Zielsetzungen und unterschiedlicher Komplexität dargestellt.

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