Trainingsübung Rotationsraute
Medien
Beschreibung
Übungsablauf
Um höchste Intensität zu erzielen, sollten die Gruppen möglichst klein sein. Vier Spieler sind ideal, fünf oder sechs auch noch sehr effektiv. Bei weiteren Akteuren sind schnell zusätzliche Übungsfelder aufgebaut.
Trainieren vier Spieler in der Raute, gibt es während der Aktion kaum Erholungsphasen, der Ablauf sollte deshalb zeitlich deutlich kürzer bis zur ersten Erholungsphase durchgeführt werden. Weiterhin ist die Übungsfeldgröße ein wichtiger Faktor, klein ist technisch schwieriger und temporeicher, groß bedeutet immer wieder Ballkontrolle, um den Spielfluss zu erhalten.
Rotation in der Raute mit Passspiel, Tempo und Ausdauer
Die Animation startet einfach, es sieht zunächst alles nach einem einfachen Doppelpassspiel aus. Die seitlichen Spieler kontrollieren dabei das Spieltempo und schlagen entsprechend unterschiedlich druckvolle Pässe.
Im Ablauf B wird es dann problematischer, insbesondere in der Variante mit zwei Bällen. Situationsbedingt muss der Ball manchmal kontrolliert werden. Nicht immer wird der Passempfänger rechtzeitig seine Position einnehmen, deshalb: Kopf hoch und den Ablauf gegebenenfalls durch kurzes Ballhalten verzögern.
Aufbau:
- Mit 4 Bodenmarkierungen wird eine Raute ausgelegt. Die Abstände richten sich nach der Trainerintension.
- An jeder Markierung wird ein Spieler postiert. Die Positionen können auch mehrfach besetzt werden, es sollten aber nicht zu viele Spieler in einem Feld aktiv sein. Ein Spieler (in der Grafik unten) verfügt über einen Ball.
Ablauf A:
- Der Pass wird zum Mitspieler auf die rechte Seite gespielt. Der Passgeber startet ins Übungszentrum.
- Es folgt der Pass zum gestarteten Spieler ins Zentrum.
- Der Passempfänger passt zum Spieler gegenüber, anschließend läuft er rückwärts auf seine Startposition zurück.
- Jetzt beginnt der Ablauf von der anderen Seite von vorne.
- Nach einigen Durchgängen tauschen die Passspieler an der Seite die Positionen mit den Startspielern.
Variante zu A:
- Der erste Pass erfolgt zur linken Seite.
Ablauf B:
- Die Aktionen entsprechen dem Ablauf A. Der Startspieler und der seitliche Passgeber tauschen ständig die Positionen nach der Aktion.
Varianten zu B:
- Der erste Pass erfolgt zur linken Seite, entsprechend verändern sich die Positionswechsel.
- Noch schwerer: Wir starten mit zwei Bällen gleichzeitig, die Positionen müssen noch schneller getauscht werden.
- Noch schwerer: Die Startspieler übernehmen nach dem Pass auf die andere Seite nicht die Positionen des Mitspielers, der zuerst angespielt wurde, sondern die Position des anderen Mitspielers. Passt der Spieler beim Start nach rechts, läuft er aus der Mitte nach links.
Tipps
- Beidfüßigkeit!
- Weise die Spieler darauf hin, dass sie die Abläufe kontrollieren und das Tempo jederzeit an die Spielsituation anpassen müssen.
Organisation
Kategorie: Grundlagentraining, (Kindertraining), Jugendtraining, Senioren
Minimum Gruppengröße: 4
Maximum Gruppengröße: 8
Material: 4 Bodenmarkierungen und mindestens 2 Bälle.
Feldgröße: Nach Trainerintension
Altersgruppe
- D-Junioren (U12/U13)
- C-Junioren (U14/U15)
- B-Junioren (U16/U17)
- A-Junioren (U18/U19)
- Senioren
Das Hauptanliegen von Horst Wein war es, Kinder und Jugendliche gemäß ihrer Entwicklungsstufe auszubilden und an den Erwachsenenfußball heranzuführen. Dafür hat er sein „Entwicklungsmodell für Spielintelligenz Im Fußball“ konzipiert, in dem in fünf Stufen mit aufsteigender Komplexität eine zielgerichtete und spielerische Ausbildung von jungen Fußballern angestrebt wird.
Die vorliegende Doppel DVD befasst sich mit der ersten Stufe, die für Kinder ab 7 gedacht ist. In kleinen Spielformen werden alle Basiselemente des Fußballs, wie Dribbeln, Passen, Ballan- und mitnahme und Torschuss kind- und leistungsgerecht vermittelt.
Das Ziel des Kinderfußballtrainers ist, die Freude am Sport zu vermitteln und die Kinder möglichst lange im Verein zu halten. Wie kann dies gelingen? Die Entscheidung fällt oft schon mit dem ersten Eindruck. Passt dieser nicht oder werden im Laufe der Zeit Grundvoraussetzungen nicht beachtet, dann wird der Trainer scheitern.
Dieses Band eignet sich für Neueinsteiger und erfahrene Trainer. Es vermittelt die wichtigen Grundkenntnisse für die Betreuung von Kindermannschaften.
Dieses Buch ist ein einziges Plädoyer für offensiven Fußball mit Kreativität und Spaß, aber nicht kopf- und konzeptlos. Der Autor betont ausdrücklich, dass ein solches Unterfangen nur mit einer gut durchdachten Planung gelingen kann. In diese fließen einerseits psychologische Aspekte wie die Rolle des Trainers und die Besonderheiten der Kindes- und Jugendlichenentwicklung ein.
Andererseits spielt langfristig auch die organisatorische Konzeption eine wichtige Rolle. Neben diesen theoretischen Überlegungen werden im praktischen Teil Übungsmöglichkeiten für kreatives Offensivspiel in den verschiedenen Altersklassen vorgestellt, die immer unter der Prämisse stehen, Spaß am Fußballspiel zu erhalten und zu fördern.
Fußball ist und bleibt ein Laufspiel. Dabei haben mit der Zeit bis in den Amateurbereich die läuferischen Anforderungen enorm zugenommen.
„Nicht Fitness trainieren, um Fußball zu spielen, sondern Fußball spielen und dadurch fit werden!“ Spielformen bestimmen somit das Trainingsbild! Deckt dann aber nicht jedes Technik-Taktik-Training die „Kondition“ mit ab? Benötigen wir überhaupt Konditionseinheiten“ oder sogar ganze „Motto-Trainingswochen“ zu spezifischen Merkmalen der Kondition? Ganz klar: „Ja!“, wir wollen unsere Spieler z. B. explosiver in jeder Aktion, aber auch laufstark bis zum Spielende machen. Wir müssen je nach Trainingsziel Spiel-Varianten hinsichtlich der spezifischen Belastung exakt planen und steuern.



