Trainingsübung Ballbesitzspiel
Medien
Beschreibung
Übungsablauf
Jeder Spieler und jeder Trainer kennt die Klassik-Überzahlspiele 3 gegen 1 und 4 gegen 2. Selbst im Profifußball sind diese Ballbesitzspiele feste Bestandteile im Training und/oder beim Aufwärmen.
In dieser Trainingsübung peppen wir die Klassiker auf, fügen Feldwechsel hinzu, schaffen Provokationen durch unerwartete Begegnungen und bieten Wettkämpfe an.
Klassische Ballbesitzspiele als Highlights
So werden aus den Klassikern Highlights und Ballbesitzspiele, die immer wieder einen Ausschnitt des großen Spiels darstellen. Die vielen Varianten laden dazu ein, die Übung immer mal wieder anzubieten. Insbesondere die Wettkämpfe sollten immer durchgeführt werden, sie motivieren zusätzlich.
Die Teams müssen kommunizieren und zusätzlich die anderen Übungsfelder im Auge behalten. Welche Lösungen wird es geben, um möglichst schnell sämtliche Übungsfelder abzuarbeiten? Ob die Spielfelder als Rechtecke oder Quadrate markiert werden ist übrigens egal, wir haben uns für Quadrate entschieden. Biete, je nach Trainingsbeteiligung Spiele im 3 gegen 1 oder 4 gegen 2 an. Beim 3 gegen 1 sollte auf mindestens drei Feldern gleichzeitig trainiert werden, beim 4 gegen 2 genügen zunächst zwei. Je mehr Felder beim Übungsstart mit Teams besetzt sind, desto schwieriger wird ein optimaler Feldwechsel.
Das richtige Anbieten im Klassik-Dreieck kannst du dir in der Übung „Dreieck / Gedachtes Rechteck“ anschauen. Fürs „Ballbesitzspiel“ findest du im angehängten PDF sämtliche Beschreibungen zur Organisation, zum Ablauf, den Varianten und Trainertipps und natürlich die Grafik.
Organisation:
- Mit 16 Bodenmarkierungen werden 9 Quadrate ausgelegt (siehe Grafik).
- Beim 4 gegen 4 betragen die Seitenlängen eines Quadrates 6 bis 8 Meter, abhängig vom Leistungsvermögen.
- Beim 3 gegen 1 werden die Seitenlängen entsprechend angepasst.
- In den Passfeldern steh ein Ball zur Verfügung, weitere liegen am Rand des Übungsfeldes bereit.
Ablauf:
- In zwei, höchstens drei Quadraten wird 3 gegen 1 oder 4 gegen 2 gespielt.
- Die Mannschaft in Überzahl versucht durch kluges Passspiel und geschicktes Anbieten, den Ball in den eigenen Reihen rotieren zu lassen. Die Verteidiger versuchen, dies intensiv zu unterbinden.
- Hat jeder Überzahlspieler den Ball einmal gepasst, startet das Team mit Passspiel in ein anderes Quadrat auf dem Feld, die Verteidiger ziehen mit. Dort beginnt der Ablauf erneut.
- Wurde das Passspiel in allen Quadraten erfolgreich beendet, folgt eine Pause und anschließend werden die Verteidiger gegen Angreifer ausgetauscht.
Variationen
- Eine andere Anzahl an Pässen in jedem Quadrat wird vorgegeben (maximale, minimale Anzahl Ballkontakte).
- Die Quadrate werden in einer bestimmten Reihenfolge abgearbeitet, zum Beispiel im Uhrzeigersinn und zuletzt das Feld in der Mitte.
- Wettkämpfe:<br/>Es wird eine bestimmte Zeit vorgegeben, welches Team wickelt die meisten Quadrate in dieser Zeit ab? Einen Punkt gibt es immer dann, wenn das nächste Quadrat erfolgreich eingenommen wurde.</br/>Analog, aber auch die Verteidigung kann bereits Punkte erzielen. Für jede Balleroberung/Ballberührung gibt es einen Punkt. Er nimmt seine Punkte in die nächste Runde ins Passspiel-Team mit.
- Die Spieler dürfen erst nach dem Pass ins nächste Feld starten (Pass in den Raum).
- Das nächste Quadrat muss im Dribbling erobert werden.
Tipps
- Die Teams müssen kommunizieren.
- Die Teams sollen beobachten und möglichst in ein Feld wechseln, das noch nicht besetzt ist.
Organisation
Kategorie: Grundlagentraining, Kindertraining, Jugendtraining, Senioren
Minimum Gruppengröße: 8
Maximum Gruppengröße: 18
Material: 1 Ball pro Spiel.
Feldgröße: Ein Quadrat = Seitenlänge ca. 6 bis 8 Meter.
Altersgruppe
- E-Junioren (U10/U11)
- D-Junioren (U12/U13)
- C-Junioren (U14/U15)
- B-Junioren (U16/U17)
- A-Junioren (U18/U19)
- Senioren
Der Wunsch nach vielen Fußballspielen ist groß, aber ebenso nach Informationen, Tipps und Anregungen vom Trainer und immer wieder neuen Trainingsformen. Diesem Lerneifer begegnen Trainer am besten mit einem umfangreichen Spielkonzept und spielnahen Übungen.
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Nach dem bereits in der 6. Auflage erschienen Buches „Psychologie im Sport“, widmet sich der Autor hier der Psychologie des Jugendsports.
Grundkenntnisse über körperliche und psychische Veränderungen in der Pubertät und ihre gegenseitigen Wechselwirkungen gehören heute zum Rüstzeug eines Trainers und Jugendbetreuers.
Unstrittig ist, dass gerade bei jugendlichen Sportlerinnen und Sportlern die individuelle Lebenssituation und die persönlichen Voraussetzungen eine wesentliche Rolle für die Art, die Intensität und die Richtung sportlichen Handelns darstellen. Auch die Eltern spielen eine Rolle und werden in ihrem Einfluss auf das sportliche Verhalten ihrer Kinder angesprochen.




