Es handelt sich um die mächtigste Waffe des Schiedsrichters, der damit einen Spieler vom Rest des Spiels oder sogar mehreren Spielen ausschließen kann. Sie ist auch ein beliebtes Objekt für Livewetten, denn bei manchen Spielen steigt die Wahrscheinlichkeit.
Wann gibt es überhaupt eine rote Karte?
Bei einer roten Karte handelt es sich nicht um eine Bagatelle. Sie hat schwerwiegende Konsequenzen für den Spieler und die Mannschaft, die damit einen Mann auf dem Platz verliert. Letztlich wird sie nur in ganz besonderen, seltenen Situationen eingesetzt. Dabei muss es zu Tätlichkeiten kommen, physischen Angriffen, schweren Fouls oder dem Verhindern einer klaren Torchance durch ein Foul. Schiedsrichter setzen diese Maßnahme nur spärlich ein. Sie sollte immer für ungewöhnliche Momente reserviert bleiben.
Alle roten Karten während der Spielzeit
In der gesamten Spielzeit 2024/25 wurden insgesamt 34 rote Karten verteilt. Dazu kommen noch 28 gelb-rote Karten, bei denen der Spieler bereits eine gelbe Karte gesehen hat. Die Bundesliga hat über die gesamte Saison verteilt mehr als 900 Spiele gesehen. Im Schnitt entspricht das also etwa 0,11 roten Karten pro Spiel. Über die Jahre ist diese Zahl übrigens relativ konstant geblieben, große Veränderungen gab es also nicht. Allgemein hin gilt die Bundesliga als eine relativ faire Liga. Physischer Kontakt kommt zwar vor, ist aber nicht so üblich wie zum Beispiel in England. Ganz so leicht gebaut wie die Kollegen in Spanien und Italien ist man in der Bundesrepublik allerdings auch nicht.
Der Spitzenreiter
Wenn es um eine traurige Meisterschaft geht, dann ist es wohl die der meisten roten Karten. Diese fragwürdige Ehre ging in der letzten Spielzeit an die TSG 1899 Hoffenheim, die sich im Laufe der Saison insgesamt 2 verschiedene Platzverweise einfingen. Wenn es um die Fairnesstabelle geht, steht der Verein allerdings eher in der Mitte. Denn abgesehen von den beiden roten Karten hat die Mannschaft deutlich weniger gelbe Karten kassiert als der ein oder andere Mitbewerber. Ein oder zwei Platzverweise lassen also nicht immer einen Rückschluss auf die gesamte Verfassung des Teams zu.
