Was macht Lukas Podolski nach seiner aktiven Karriere?

Spätestens mit seinem Rücktritt aus der Nationalmannschaft wurde vielen klar, dass auch die Karriere von Lukas Podolski in absehbarer Zeit ein Ende nehmen würde.

Bereits seit dem Jahr 2003 steht der Kölner bei verschiedenen Profimannschaften auf dem Platz, wo er zahlreiche Erfolge feierte. Doch was geschieht nach der aktiven Karriere?

Zurück zum FC Köln?

Eine steile Karriere

Noch hält es Lukas Podolski für angebracht, die Fußballschuhe zu schnüren. Noch bis ins Jahr 2019 steht er beim japanischen Erstligisten Vissel Kobe unter Vertrag. Bereits beim 1. FC Köln wurde er zum direkten Publikumsliebling, bevor er im Jahr 2006 seinen Wechsel zum FC Bayern München in die Wege leitete. Dort gelang es ihm allerdings nicht, den hochkarätig besetzten Kader unter Druck zu setzen und selbst zum zentralen Stammspieler zu werden. Absolut folgerichtig erschien daher vielen sein erneuter Wechsel zum 1. FC Köln im Jahr 2009. Nachdem er dort zu seiner alten Stärke zurückgefunden hatte, zog es ihn für eine längere Zeit zum FC Arsenal, wo er große Erfolge feierte. Eine Ausleihe zu Inter Mailand, wo er seine fußballerischen Fähigkeiten in der Serie A unter Beweis stellen konnte, führte dagegen nicht zu dem gewünschten Erfolg. Ebenfalls in diese Zeit fiel sein WM-Titel in Brasilien, den er 2014 feiern konnte. Nachdem er ab dem Jahr 2015 bei Galatasaray Istanbul unter Vertrag stand, zog es ihn schließlich nach Japan, wo er seine Karriere aller Voraussicht nach ausklingen lassen wird.

Weitere Engagements

Auch aus finanzieller Sicht wird Podolski das Karriereende nicht vor Probleme stellen. Einerseits verfügt er aus seiner aktiven Zeit über ein großes finanzielles Polster, das auch in Zukunft tragfähig bleibt. Durch sein Charisma verfügt er außerdem über zahlreiche Werbepartner, die ihm auch nach seiner Zeit auf dem Platz weiter zur Seite stehen werden. Zentral war in den vergangenen Jahren sein Engagement beim Mobilfunkanbieter Smartmobil, für den er immer wieder auftritt. Hier erklärt Lukas Podolski die Rufnummernmitnahme und beweist damit die Bedeutung seiner eigenen Rolle.

Heftig debattiert wurde dagegen sein Auftritt in einem Werbespot für die Türkei. Besonders aufgrund der heftigen Diskussionen rund um die aktuelle politische Situation wurde dieses Engagement von vielen Experten als nicht legitim betrachtet. Inzwischen ist dieser Auftritt allerdings auch in der medialen Darstellung wieder in den Hintergrund gerückt.

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Ein neuer Bundesliga-Trainer?

Auf der anderen Seite wäre auch eine sportliche Zukunft im Fußball nicht ausgeschlossen. Schon früh äußerte sich äußerte er sich zu einem Trainerjob zuversichtlich. Er könne sich durchaus vorstellen, in den kommenden Jahren auch in diese Rolle zu schlüpfen. Angesichts seiner guten menschlichen Fähigkeiten, die er im Laufe seiner Karriere erworben und mehrfach unter Beweis gestellt hat. Hinzu kommt seine große sportliche Bedeutung, die er in seiner aktiven Laufbahn häufig untermauern konnte. Der Respekt und die Anerkennung seiner Spieler, die er auf erfolgreiche Spiele einzustellen hat, wären ihm unter diesen Vorzeichen gewiss.

Ein Verein, der Lukas Podolski in seiner Rolle als lebendes Maskottchen vermutlich auch auf der Trainerbank begrüßen würde, ist natürlich der 1. FC Köln. Noch halten die Verantwortlichen solche Spekulationen jedoch für Zukunftsmusik. Denn solange die aktive Karriere Podolskis noch nicht einmal beendet ist und er nicht die dafür erforderliche Lizenz erworben hat, scheint es noch nicht angebracht, auch solche Spekulationen in die Welt zu setzen.

Verdienste in der Nationalmannschaft

Doch nicht nur beim 1. FC Köln hat Lukas Podolski inzwischen einen Fuß in der Tür. Auch seine Bedeutung in der deutschen Nationalmannschaft ist unumstritten. Mit 130 Länderspielen taucht er in dieser Statistik noch vor Miroslav Klose und Lothar Matthäus auf. So zählt er selbst in einen erlauchten Kreis von Spielern, die sich in der Mannschaft besonders verdient gemacht haben. Als besondere Kür kommt ihm dabei auch der Weltmeistertitel zugute, der ihm wohl zu Lebzeiten zu einem weiteren Bonus verhelfen wird. In Kombination mit seiner großen Beliebtheit, die kaum abzustreiten ist, wird der DFB gut daran tun, auch für ihn eine Position innerhalb der internen Strukturen zu finden, falls dies von seiner Seite aus gewünscht wird. Vor allem aufgrund seiner großartigen Voraussetzungen ist es wahrscheinlich, dass er auch in einer solchen Position dem Fußball noch in Zukunft erhalten bleiben wird. Nach wie vor gibt es zahlreiche Jobs innerhalb des DFB, für die seine Hilfe und Kompetenz gefragt wäre. Gleichzeitig könnte er eine Botschafter-ähnliche Rolle annehmen, die er besonders auf der Grundlage seiner großen Beliebtheit definitiv gut ausfüllen könnte. In der Summe stehen also doch weitreichende sportliche Möglichkeiten offen.

Podolski als TV-Experte?

Die Expertise, die er sich in den vielen Jahren auf dem Fußballplatz erwarb, könnte ihm bei der beruflichen Perspektive noch in anderer Hinsicht von Nutzen sein. Denn auch TV-Experten, die ihren fußballerischen Sachverstand mit einem gewissen Charisma in Verbindung bringen können, werden immer wieder gesucht. Mit Sicherheit wird auch Lukas Podolski in naher Zukunft zu den Kandidaten zählen, die für einen solchen Job in Betracht kommen. Denn bereits während seiner aktiven Karriere bewies der Kölner vielfach sein Talent vor der Kamera. Mit Sicherheit wären die Zuschauer beglückt, wenn sie selbst die Möglichkeit bekommen würden, den ewigen Publikumsliebling begleitend zur jeweiligen Partie auf den Bildschirmen zu entdecken. In jedem Fall handelt es sich um eine Perspektive, die in den kommenden Jahren weiter eine Rolle spielen wird. Bislang gab es von Podolski selbst allerdings keine Äußerungen dazu, ob er sich mit einer solchen Rolle anfreunden können würde.