Hinter jedem Trikot: Die Kunst und Wissenschaft des Fußballtrainings

FC Bayern München, Dortmund oder RB Leipzig – Fußballklubs, die in Deutschland in der 1. Liga spielen. Die Fußball-Profis haben jahrelang ihre Fähigkeiten und körperliche Voraussetzungen trainiert. Es reicht nicht, einfach schnell zu sein. Profis brauchen auch ein besonderes Gefühl für den Ball – und müssen auf dem Rasen auch ein gutes Auge für Situationen haben, in denen der Ball im Tor der Gegner landet.

In diesem Artikel werden die wichtigsten Eigenschaften etwas genauer unter die Lupe genommen.

8 Taktiktafeln – Teamsportbedarf.de

Körperliche Voraussetzungen

Fußball ist ein körperbetonter Sport - das sieht man nach einem Spiel hin und wieder auch an den Fußballtrikots. Aber anders als im American Football oder Rugby, wo es hier wirklich ziemlich hart zur Sache geht, setzt der Fußball aber eher auf ein kontaktarmes Spiel. Es geht darum, den Ball ins Tor zu befördern – weniger den Gegner zu Fall zu bringen. Trotzdem spielt die körperliche Verfassung eine sehr große Rolle. Was ist besonders wichtig?

  1. Ausdauer: Ein Spiel dauert mindestens 90 Minuten
    Ein Fußball-Spiel geht über mindestens 90 Minuten (wenn es aus besonderen Gründen nicht vorzeitig abgebrochen werden muss). Mit Verlängerung und Elfmeterschießen geht es auch mal über 120 Minuten. Um diese Dauer auf dem Platz zu überstehen, braucht es einfach Ausdauer – was sich mit viel Training auf das entsprechende Niveau bringen lässt. Profis-Fußballer haben bereits als Kinder angefangen, ihre Ausdauer zu trainieren.
  2. Kraft: Ein zweischneidiges Schwert
    Je mehr Muskeln, umso schwieriger das Thema Ausdauer. Trotzdem geht es nicht ohne Power in den Beinen. Fußballer haben es aber nicht nur in den Oberschenkeln. Kraft braucht es, um sich im Zweikampf durchzusetzen. Und Muskeln schützen Gelenke. Gerade beim Fußball sind Knie, Meniskus oder Sprunggelenk leider immer wieder besonderen Risiken ausgesetzt.
  3. Geschwindigkeit: Ein großer Vorteil im Fußball
    Wer den Ball am Fuß hat, muss gerade in der Offensive schnell sein. Auf den ersten Blick ist die Geschwindigkeit einfach die Summe aus Kraft und Ausdauer. Sportmediziner wissen aber, dass auch die Anatomie eine wichtige Rolle spielt. Das Verhältnis aus Körper zu Beinlänge kann biomechanisch die Geschwindigkeit beeinflussen.
  4. Reaktionsfähigkeit und Reflexe: Eine Schlüsselfähigkeit?
    Die Reaktionsfähigkeit und Ballkontrolle sind extrem wichtig, um sich auf dem Rasen zu behaupten. Den Gegner kontern, den Ball geschickt durch die Beine tunneln oder als Torwart einen Elfmeter halten – ohne eine schnelle Reaktion haben Fußballer keine Chance gegen ihre Gegner.

Welche körperlichen Voraussetzungen am Ende besonders wichtig sind, hängt auch von der Position ab. Ein Abwehrspieler braucht eine gewisse physische Grundsubstanz, um in Zweikämpfen den Ball von gegnerischen Offensivspielern zu erobern. Diese wiederum kommen ohne Schnelligkeit und ein starkes Ballgefühl nicht besonders weit.

Taktik: Mit dem richtigen Ansatz auch stärkere Gegner schlagen

Fußball ist nicht einfach nur ein körperbetontes Spiel, bei dem 11 Spieler auf das Tor der Gegner stürmen. Wer Tore spielen will, muss im Mittelfeld, dem Rückraum und der Offensive sein Spiel aufbauen. Dazu braucht es die richtige Taktik. Aber: Es reicht nicht, einfach stumpf einem Plan A zu folgen. Top Mannschaften setzen auf ein dynamisches Spiel. Jeder Gegner hat seine ganz eigene Taktik. Und auf diese muss das eigene Spiel reagieren können. Wer als Mannschaft die Taktik falsch wählt, fährt eine Niederlage ein – oder landet leider nur bei einem mageren Unentschieden.

Umgang mit dem Ball: Selten, aber wichtig

Möglichst viel Ballkontrolle – was im ersten Moment nur nach einem Fall für die Statistiker klingt, hat einen sehr praktischen Aspekt. Ballkontrolle versetzt in die Lage, mit dem Fußball das Tor aus unmöglichen Winkeln zu treffen. Ohne Ballkontrolle sind Pässe über das halbe Spielfeld auf den Zentimeter genau nicht vor den Fuß der Mitspieler zu platzieren. Das Gefühl für den Ball muss über Jahre trainiert werden.

Fazit: Hinter jedem Profi steckt jede Menge Training

Fußball ist ein beliebter Mannschaftssport, der in Deutschland von mehr als 2,2 Millionen Menschen aktiv gespielt wird. Die meisten der über 24.000 Vereine sind reine Amateure. Wenn Kinder früh mit dem Spiel beginnen, können sie auch zu Profis werden. Viele der körperlichen Voraussetzungen für Fußball müssen über Jahre trainiert werden.