Die Motivation im Fußball - Wie wichtig ist sie ?

Der kleine Motivationsunterschied

Motivation ist eine der Grundvoraussetzungen um gute Leistungen auf dem Platz zu bringen. Gerade als Fußballtrainer hat man es oft nicht leicht seinem Team Motivation einzuhauchen. Dabei kann man kleine Fehler machen, aber diese Fehler entscheiden oft das Spiel.

Das Ergebnis jeder menschlichen Tätigkeit wird durch die Motivation bestimmt

Das Ergebnis jeder menschlichen Tätigkeit wird durch die Motivation bestimmt, die uns dazu antreibt. Dazu gehört auch die sportliche Leistung und gute Ergebnisse haben viel mit der Motivation zu tun, die die Spieler und das Team mit ins Spiel oder Training bringen.

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Ein typisches Beispiel sind Pokalspiele: Warum lassen unterklassige Mannschaften weitaus stärke Teams immer wieder schlecht aussehen? Für sie ist es das "Spiel des Jahres", die Motivation für dieses Spiel ist auf dem höchsten Level. Für das eigentlich stärkere Team ist dieses Spiel nur lästig und eigentlich schon abgehakt.

Der Trainer hat immer wieder die Aufgabe, sein Team nicht nur gut auf ein Spiel einzustellen, er muss auch für die notwendige Motivation sorgen - bei jedem Spiel. Leider gibt es dafür keine Standards und dieser Artikel kann keine kompletten Vorlagen liefern. Wir können aber auf einen Fehler hinweisen, der immer wieder vorkommt. Der Trainer meint zu motivieren, aber eigentlich zieht er sein Team nur nach unten. Das passiert immer dann, wenn an die Mannschaft eine Erwartungshaltung gerichtet wird. Motivation bedeutet in erster Linie, positive Eigenschaften ins Gedächtnis zu rufen, um sie dann mit auf den Platz zu nehmen. Energien wecken, die die Spieler mit ins Spiel nehmen können.

So nicht

Fordere niemals unrealistische Erwartungen, wie zum Beispiel:

"Wir müssen heute Gewinnen! "

Diese Art von Motivation beinhaltet Leistungsdruck. Allein die Aussage ruft bei bestimmten Spielertypen eher Angst als Motivation aus. Die Angst zu versagen verdrängt die Motivation, denn niemand muss gewinnen, aber alle wollen gewinnen. Und wenn dann auch noch die Erwartung nicht erfüllt wird, verliert das Team komplett seine Motivation und wahrscheinlich auch das Selbstvertrauen.

Diese "Angst zu versagen" tritt häufig zusätzlich bei einzelnen Spielern auf. Sie haben an sich selbst eine bestimmte Erwartung und wenn dann noch der Erwartungsdruck des Trainers und des Umfelds dazu kommt, kann es passieren, dass sie komplett blockieren. Spieler die zu hohe Erwartungen an sich selbst haben versagen oft.

So geht's

Andersherum können wir auch eine positivere Erwartung stellen, wie zum Beispiel:

"Wir haben das Können, um heute zu gewinnen!"

Diese Art von Motivation ist psychologisch oft von Vorteil, da sie die Spieler nicht so sehr unter Leistungsdruck setzt. Man hofft mit dieser Aussage, dass die Spieler und das Team mehr Vertrauen in ihre Fähigkeiten bekommen und auch bei Versagen ist das Tief nicht ganz so groß. Das ist aber wieder von Team zu Team unterschiedlich.

Man sieht wie Komplex dieses Thema ist und was man als Trainer psychologisch zu leisten hat. Letztendlich kann man keine pauschale Aussage darüber treffen welche Art von Motivation die Beste oder Angebrachteste ist. Von Spieler zu Spieler und von Team zu Team ist das völlig unterschiedlich und maßgeblich von vielen psychologischen Gegebenheiten abhängig.

Aber wir wissen ja, Erfahrung macht den Meister :)

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