Sponsoring in unteren Ligen und Profi-Ligen
Sponsoring gibt es querbeet in allen Fußball-Ligen. Selbst kleine Regionalligen werden oft gesponsert, wobei es sich hierbei meist um Sponsoren aus der Region handelt, die irgendwie mit dem Verein in Kontakt stehen. Im Gegensatz zu den großen Ligen fließt hier deutlich weniger Geld. Diese Einnahmen helfen zwar, um den Betrieb am Laufen zu halten und möglicherweise alle sieben Pfingsten ein neues Set Trikots zu bekommen – große Sprünge werden damit allerdings nicht gemacht. Dies sieht beim Profifußball ganz anders aus.
Der Blick auf die Einnahmen durch Trikotsponsoren der deutschen Bundesliga bringt vermutlich so manch einen ins Staunen:
- Sponsor Volkswagen ließ dem VfL Wolfsburg 70 Millionen Euro zukommen
- Bayern München erhielt von der Telekom 50 Millionen Euro
- Borussia Dortmund erhielt von 1&1 und Evonik insgesamt 40 Millionen Euro
Bei diesen Beträgen wird deutlich, wie viel mehr Möglichkeiten die Vereine durch Sponsoring erhalten. Insbesondere erhalten sie die Möglichkeit, in hochkarätige Spieler zu investieren, was einen direkten Einfluss auf den Erfolg der Mannschaft hat.
Die Kryptobranche gesellt sich zu den Sponsoren
Die Sponsoring-Landschaft befindet sich in stetigem Wandel. Zu Beginn waren es eher traditionelle Unternehmen wie Telekommunikationsunternehmen oder Automobilhersteller, die zu den größten Sponsoren gehörten. Nach und nach kamen dann neue Akteure wie Buchmacher und Technologieunternehmen hinzu und seit einiger Zeit finden sich auch Unternehmen aus der Krypto-Branche unter den Sponsoren.
Erste Krypto-Kooperationen gibt es bereits. So zum Beispiel die Handelsplattform Crypto.com. Das Unternehmen war Sponsor bei der WM 2022. Auch Bundesliga-Vereine wie Hertha BSC und der TSG 1899 Hoffenheim haben nicht Nein zu Krypto-Sponsoren gesagt.
Nun könnte man dies sicherlich einfach als einen weiteren Sektor behandeln, der in die Milliardenindustrie Fußball einsteigt. Allerdings werden hier kritische Stimmen laut. Hintergrund ist das teils schlechte Image, das mit Kryptowährungen einhergeht. Geldwäsche, Terrorfinanzierung und Steuerhinterziehung sind drei Begriffe, die immer wieder mit den unabhängigen, digitalen Münzen in Verbindung gebracht werden. Fraglich ist damit, ob Krypto-Sponsoren auch einen Einfluss auf das Image der Fußballvereine haben werden.
Auf der anderen Seite ist die Krypto-Branche natürlich nicht nur negativ anzusehen. Sie steht außerdem für Innovation. Die Technologie der Blockchain bringt ganz neue Möglichkeiten mit sich. Insbesondere die Transparenz und die Nachvollziehbarkeit vermindern das Risiko von Betrug und ermöglichen ein hohes Maß an Sicherheit.
Krypto-Partnerschaften können sehr lukrativ für die Vereine sein
Doch Image hin oder her, für den Profifußball können sich Kryptopartnerschaften durchaus als sehr lukrativ erweisen. Schließlich handelt es sich auch hier um einen sehr wettbewerbsfähigen Markt, der zunehmend an Popularität gewinnt. Kein Wunder also, dass die Unternehmen dieser Branche neue Wege des Marketings versuchen und bereit sind, hohe Summen dafür zu bezahlen.
Krypto-Partnerschaften im Fußball sind noch relativ jung, weshalb es hier noch nicht so viele Sponsoren gibt. Es ist jedoch zu erwarten, dass sich in Zukunft noch einiges tun wird. Kryptowährungen werden von der deutschen Bevölkerung zunehmend akzeptiert. Immer mehr Menschen steigen in den Handel ein oder greifen zu den digitalen Coins als Anlagemethode. Es könnte also bald zu einem Imagewechsel kommen, womit alle Bedenken gegenüber Krypto-Partnerschaften ausgeräumt werden würden.
Fazit
Sponsoring ist eine bedeutende Säule im Profifußball. Die Summen in Millionenhöhe wirken sich direkt auf die Leistungen der Mannschaften aus. Im Gegenzug ist Sponsoring eine ideale Methode für Unternehmen, ihre Marke zu promoten. Es ist nicht weiter verwunderlich, dass auch die Krypto-Branche einen Teil von diesem Kuchen abhaben möchte.