Aber nicht nur der Tordurchschnitt pro Partie könnte übertroffen werden: Bei der letzten EM wurden 11 Eigentore, 8 in der Gruppenphase, verbucht. Nach der Gruppenphase der EM 2024 liegt man bereits bei 7 Eigentoren und ist auf einem guten Weg, in Richtung Eigentorrekord zu steuern. Doch wieso sind bei den letzten beiden Europameisterschaften so viele Eigentore gefallen?
Torschütze wider Willen
Viele Tore machen das Spiel attraktiv. Wer zudem noch die beliebten Over-Wetten tippt, darf sich dann am Ende sogar noch über einen Gewinn freuen: Mit einem Tordurchschnitt von 2,46 ist es durchaus ratsam, Tipps auf Over 2,5 abzugeben - das heißt, im Spiel müssen mindestens 3 Treffer erzielt werden. Abhängig davon, welche Teams aufeinandertreffen, liegt die Quote bei einem Wettanbieter ohne Registrierung für Over 2,5 oftmals zwischen 1,8 und 2,5. Treffen zwei starke Teams aufeinander, die für ihre gute Verteidigung bekannt sind, kann die Quote sogar in Richtung 3,0 gehen. Tippt man Over 2,5, so ist der Spielausgang irrelevant, solange 3 Treffer erzielt werden - da freut man sich mitunter auch über das eine oder andere Eigentor.
Zählt man die Eigentore der EM 2024 mit dem vergangenen Turnier zusammen, liegt man bereits bei 18 Eigentoren. Das sind 67 Prozent aller Eigentore, die in der bisherigen EM-Geschichte gefallen sind: Bis zum Jahr 2021 lag die Zahl der erzielten Eigentore bei 27.
Deutschland vs Schottland: Antonio Rüdiger
Antonio Rüdiger (Deutschland) hat im Eröffnungsspiel das erste Eigentor des Turniers erzielt, jedoch zu einem Zeitpunkt, als das Spiel schon entschieden war. Beim Stand von 4:0 für Deutschland gegen Schottland erzielte er unglücklich den Ehrentreffer für die Schotten - das Spiel endete mit 5:1.