Macht der Kopfball blöd?

Fußballtraining mit Verantwortung

Jeder hat schon daran gedacht: Ist der Kopfball nicht gesundheitsschädlich? Es gibt einige Untersuchungen, die sich mit diesem Thema beschäftigt haben. Schütze Dich und Deine Spieler vor Folgeschäden durch richtiges Training.

Der Knockout

Oft wird der Kopfball im Fußball mit einem Faustschlag beim Boxen verglichen und das ist gar nicht so verkehrt. Jeder kennt die Bilder von Spielern, die unvorbereitet vom Ball am Kopf getroffen werden und umfallen.

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Das hierbei gesundheitliche Schäden eintreten können, sollte jedem Fußballer klar sein, bevor er den Kopf hinhält. Das Entscheidende hierbei ist das Wort "unvorbereitet", denn kann ich mich auf einen Kopfball vorbereiten und bin zusätzlich technisch gut geschult, reduziert sich die Gesundheitsgefahr erheblich.

Langzeitschäden

Das Eine ist der überraschende Kopftreffer, aber welche Langzeitauswirkungen hat das ständige Kopfballspiel im Laufe eines Fußballerlebens? Es gibt keinerlei verlässliche Studien über dieses Thema, oder sagen wir mal so: die Studien wiedersprechen sich. Eine relative Einigkeit herrscht bei den Fachleuten über mögliche Langzeitschädigungen der Wirbelsäule. Natürlich ist es besser den Ball frontal mit der Stirn zu treffen, dann kann eine gut trainierte Hals- und Nackenmuskulatur die Wucht des Stoßes abfangen, aber das klappt leider nicht immer.
Man sollte auch den Ball nicht dorthin zu köpfen, wo er herkommt. Leitet der Kopfballspieler den Ball in eine andere Richtung, entsteht ein geringerer "Kopfdruck" und die Muskulatur wird erheblich entlastet. Leider kann man sich das nicht immer aussuchen.

Helmpficht und Helden

Es gibt auch ganz andere, deutliche Aussagen: Schläge auf den Kopf machen blöd, dazu benötigt man keine Studien, denn das menschliche Gehirn ist sehr empfindlich. In den USA wurde von besorgten Eltern gefordert, im Kinder- und Jugendfußball mit Helm zu spielen, damit Folgeschäden ausgeschlossen werden können. Ob die Forderung von Sportarten wie Football, Basketball und Eishockey gepuscht worden sind wird vermutet, ist aber nicht bewiesen, es geht schließlich auch um Marktanteile.
Im Kinderfußball hat der Kopfball sowieso keine Berechtigung und wird später im Training mit leichten Bällen trainiert, dies gilt auch noch im Jugendbereich.

Denn eins ist sicher: je besser die Technik und die Ausbildung, desto geringer ist die Gefahr beim Kopfball. Hobbyfußballern ohne technische Ausbildung ist zu empfehlen, den Kopf nicht zwanghaft bei jedem Ball hinzuhalten. Mit Angst zum Ball zu gehen, fordert Schmerzen geradezu heraus. Manchmal ist der der Held, der nicht köpft.

Zweikampf und Unsitte

Prallen beim Kopfballduell zwei Köpfe aufeinander, werden die Arme beim Sprung hochgerissen oder ein Knie angezogen, ist die Gefahr einer schweren Verletzung um ein Vielfaches größer. Leider sind dies Unsitten, die in den letzten Jahren im Profibereich vermehrt zu sehen sind. Man könnte fast glauben, diese Dinge werden bewusst trainiert. Bleibt nur zu hoffen, dass Kinder, Jugendliche und Hobbyfußballer ihren Vorbildern nicht kritiklos folgen, sonst wird der Kopfball doch noch richtig gesundheitsschädlich. 

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